Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Molecular basis underlying the biological effects elicited by extremely low-frequency magnetic field (ELF-MF) on neuroblastoma cells med./bio.

[Molekulare Basis der biologischen Wirkungen, die durch ein extrem niederfrequentes Magnetfeld (ELF-MF) bei Neuroblastom-Zellen hervorgerufen werden]

Veröffentlicht in: J Cell Biochem 2011; 112 (12): 3797-3806

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen einer extrem niederfrequenten Magnetfeld-Exposition zu verschiedenen Zeitpunkten auf die Proteinexpression in den menschlichen Neuroblastom-Zellen SH-SY5Y untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Alle Experimente wurden viermal wiederholt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 5, 10 oder 15 Tage

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 5, 10 oder 15 Tage
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau cells exposed in plates with 24 wells
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1 mT - gemessen - -

Referenzartikel

  • Di Loreto S et al. (2009): Fifty hertz extremely low-frequency magnetic field exposure elicits redox and trophic response in rat-cortical neurons
  • Falone S et al. (2007): Fifty hertz extremely low-frequency electromagnetic field causes changes in redox and differentiative status in neuroblastoma cells

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse deckten nach einer 15-tägigen Exposition neun neue Proteine auf, die an einem zellulären Abwehrmechanismus und/oder an der zellulären Organisation und Proliferation beteiligt sind: Peroxiredoxin-Isoenzyme (2, 3 und 6), 3-Mercaptopyruvat-Sulfurtransferase, Actin cytoplasmatic 2, T-Complex-Protein subunit beta, Ropporin-1A, Profilin-2 und Spindlin-1).
Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass eine extrem niederfrequente Magnetfeld-Exposition signifikant die Zellproliferation, die Zell-Anzahl und die Zelllebensfähigkeit erhöhte sowie die Zytoskelett-Organisation veränderte: die exponierten Zellen waren weniger gehäuft und zeigten einen Anstieg der Tubulin-Expression.
Diese Ergebnisse zeigten, dass eine extrem niederfrequente Magnetfeld-Exposition signifikante Änderungen im Protein-Profil von SH-SY5Y-Zellen auslösen könnte. Insbesondere nahmen die Expressions-Werte der gängigen Protein-Spots, die an den zellulären Abwehrmechanismen, an der Organisation und Biogenese beteiligt sind, als Folge der Magnetfeld-Exposition zu. Folglich unterstützen die Ergebnisse die Hypothese der Autoren, dass eine extrem niederfrequente Magnetfeld-Exposition eine Veränderung in Richtung eines invasiveren Phänotyps auslösen könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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