Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effects of twenty-minute 3G mobile phone irradiation on event related potential components and early gamma synchronization in auditory oddball paradigm med./bio.

[Wirkungen von 20 Minuten 3G Mobilfunk-Befeldung auf ereigniskorrelierte Potenzial-Komponenten und frühe Gamma-Synchronisierung im auditorischen Oddball-Paradigma]

Veröffentlicht in: Neuroscience 2008; 157 (2): 453-462

Ziel der Studie (lt. Autor)

Diese Studie untersuchte den mögliche Einfluss einer 20-minütigen UMTS-Mobiltelefon-Befeldung auf ereigniskorrelierte Potenziale, die durch gleichbleibende Reize und Zielreize innerhalb eines Oddball-Paradigmas ausgelöst wurden.

Hintergrund/weitere Details

In zwei separaten Sitzungen wurden 29 gesunde Studenten zwischen zwei Aufnahme-Blöcken eines Oddball-Paradigmas exponiert und schein-exponiert. Vor und nach der Exposition wurde den Teilnehmern eine zufällige Reihe von 50 ms langen Ton-Impulsen mit einer durchschnittlichen Wiederholungsrate von 1500 ms präsentiert. Die Versuchsteilnehmer hatten die Aufgabe, erscheinende Zielreize (=abweichender Ton-Impuls) zu zählen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1:
  • nicht spezifiziert
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 20 min
  • SAR: 0,39 W/kg Maximum (1 g)
  • SAR: 1,75 W/kg Maximum (1 g)
  • SAR: 3,75 W/kg Maximum (Teilkörper) (auf der Hautoberfläche des äußeren Ohres)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz
  • nicht spezifiziert
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 20 min
Modulation
Modulationsart gepulst
Folgefrequenz 1.500 Hz
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • standard mobile phone Nokia 6650
Aufbau mobile phone connected to an external patch antenna which was mounted on a plastic head set; as for applicator a 0.5 mm thick single sided round dual band patch antenna with a diameter of 31 mm was used
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 0,39 W/kg Maximum berechnet 1 g -
SAR 1,75 W/kg Maximum gemessen 1 g -
SAR 3,75 W/kg Maximum geschätzt Teilkörper auf der Hautoberfläche des äußeren Ohres

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Analyse der Prozentsätze der korrekt gezählten Zielreize und der Hörschwellen vor und nach der Befeldung bzw. Schein-Exposition zeigte keinen Einfluss der elektromagnetischen Felder auf die Aufgabenleistung. Gleichbleibende Reize evozierten N100-, N200- und P200-Komponenten und Zielreize evozierten P300-Reaktionen. Es wurde keine signifikante Wirkung der elektromagnetischen Befeldung auf die Amplituden und Latenz der ereigniskorrelierten Potenzial-Komponenten gefunden. Zielreize evozierten stärkere Gammawellen-Frequenzband-Reaktionen als gleichbleibende Reize, allerdings zeigte sich kein Einfluss der elektromagnetischen Felder auf das Ausmaß der Gammawellen-Aktivität.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

Themenverwandte Artikel