Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Examining the effects of electromagnetic fields emitted by GSM mobile phones on human event-related potentials and performance during an auditory task med./bio.

[Untersuchung von Wirkungen elektromagnetischer Felder, ausgesendet von GSM-Handys, auf menschliche Ereignis-verbundene Potenziale und Leistungsfähigkeit während einer auditorischen Aufgabe]

Veröffentlicht in: Clin Neurophysiol 2004; 115 (1): 171-178

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die Empfindlichkeit auditorischer Ereignis-korrelierter Potenziale gegenüber elektromagnetischen Emissionen untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die vorliegende Studie exponierte Testpersonen, während diese bestimmte Aufgaben ausführten und ein Handy mit einer erheblichen und beständigen Leistungsabgabe benutzten. Um Änderungen in der sensorischen Verarbeitung zu untersuchen, die eventuell durch eine elektromagnetische Feld-Exposition verursacht werden könnte, wurden Ereignis-korrelierte Potenzial-Parameter während eines auditorischen Oddball-Paradigmas ausgewertet.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 894,6 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 1 h

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 894,6 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 1 h
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 576 µs
Tastgrad 12,5 %
Folgefrequenz 217 Hz
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau Participants were seated in a comfortable chair with an electro-cap fitted (comprising 62 tin electrodes). A mobile phone in a cradle was placed over the right temporal region in a normal use position. Audio circuits were disabled and a padding was placed between the handset and its casing to prevent any acoustic or thermal cues. The mobile phone was set via lap-top to a nominal mean power output of 250 mW.
Zusatzinfo There were two sessions one week apart, each with real or sham exposure for half of the participants in single-blind, counterbalanced, crossover conditions.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 2 W Spitzenwert - - -
Leistung 250 mW Mittelwert - - -
SAR 0,87 W/kg nicht spezifiziert geschätzt nicht spezifiziert am Kopf

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Handy-Befeldung die Nerven-Aktivität beeinflussen könnte, insbesondere in der Nähe des Telefons. Vorsicht ist jedoch aufgrund des geringen Probenumfangs angebracht. Die N100-Amplitude war erniedrigt, die N100-Latenz verkürzt und die P300-Latenz war während der Exposition im Vergleich zur Schein-Exposition verzögert. Die Wirkungen waren am größten über der rechten Hemisphäre und entlang der Mittellinie der Hemisphäre (in der Nähe zum aktiven Handy). Die Reaktionszeit war unter Expositions-Bedingungen im Vergleich zu Schein-Expositions-Bedingungen erhöht. Es wurde kein Unterschied bei der Genauigkeits-Rate gefunden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

Replikationsstudien

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