Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Behavioral and physiological effects of chronic 2,450-MHz microwave irradiation of the rat at 0.5 mW/cm2 med./bio.

[Verhaltens- und psychologische Effekte durch chronische 2450 MHz Mikrowellen-Befeldung der Ratte bei 0.5 mW/cm2]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 1986; 7 (1): 45-56

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die Reaktionsfähigkeit gegenüber einem elektrischen Schock (übermittelt am Fuß), die Konzentrationen von Cholinesterase und Sulfhydryl-Gruppen, der Ertrag von 17-Ketosteroiden im Urin, und Defizite im Verhalten in der Shuttle-Box (Zweikammerkäfig) während oder nach chronischer Mikrowellen-Exposition eines pigmentierten Stammes von Ratten untersucht werden.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 2,45 GHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: 630 Stunden insgesamt (7 Stunden/Woche, 7 Tage die Woche)

Allgemeine Informationen

Rats were placed either in microwave or sham irradiation chamber

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 2,45 GHz
Typ
Expositionsdauer 630 Stunden insgesamt (7 Stunden/Woche, 7 Tage die Woche)
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • Monopolantenne
Kammer Anechoic chamber/ 3.5 x 3.5 x 2.75 m
Zusatzinfo Electric field was parallel to the long axis of the cage and the rat.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 5 W/m² Mittelwert gemessen - -
SAR 140 µW/g Mittelwert s. Bemerkungen Teilkörper von 0,11 bis 0,18 W/kg; bestimmt durch Twin-Well Kalorimetrie

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Tägliche Messungen des Körpergewichts und der Nahrungs-und Wasser-Aufnahme deuten auf keine signifikante Wirkung einer Mikrowellen-Befeldung hin. Die monatliche Bewertung der Reaktionsfähigkeit auf einen elektrischen Fuß-Schock, der Konzentrationen von Cholinesterase und Sulfhydryl-Gruppen im Blut und von 17-Ketosteroiden im Urin deckte keine verlässlichen Unterschiede zwischen schein-exponierten und Mikrowellen-exponierten Tieren auf.
Nach den 90 Tagen der Befeldung wurden Ratten aus jeder Gruppe in Hinblick auf das Verhalten im offenen Feld (Open Field), das Shuttle-Box-Verhalten und auf das kontrollierte Betätigen eines Hebels zum Erhalt von Futter-Pellets bewertet. Es wurden statistisch signifikante Unterschiede zwischen Mikrowellen-exponierten und schein-exponierten Tieren im Shuttle-Box-Verhalten und beim Betätigen des Hebels gefunden.
Messungen des Gewichts verschiedener Organe nach dem Tod und die mikroskopische Untersuchung des Nebennieren-Gewebes deckten keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen der Ratten auf. Insgesamt scheinen die Ergebnisse der chronischen unterbrochenen Befeldung von Ratten bei 0.5 mW/cm² von geringer oder wenig biologischer Signifikanz zu sein.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

Replikationsstudien

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