Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Cancer incidence and mortality and proximity to TV towers epidem.

[Krebs-Inzidenz und -Mortalität und die Nähe zu Fernseh-Sendetürmen]

Veröffentlicht in: Med J Aust 1996; 165 (11-12): 601-605

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es wurde in einer in Australien durchgeführten ökologischen Studie untersucht, ob eine erhöhte Krebs-Inzidenz und -Mortalität in einer Bevölkerung mit hochfrequenter Exposition von Fernseh-Sendetürmen auftrat.

Weitere Details

Es wurden die Daten zur Krebs-Inzidenz und Krebs-Mortalität von drei Stadtteilen direkt um die Fernseh-Sendetürme (innerer Bereich) mit den Daten von sechs benachbarten Stadtteilen (äußerer Bereich) verglichen.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung: (relatives Risiko (RR))

Exposition

Abschätzung

Expositionsgruppen

Gruppe Charakteristik
Referenzgruppe 1 äußerer Bereich: Stadtteile im Abstand von ≥ 4 km von einem Fernsehsendeturm entfernt; Leistungsflussdichte: < 0,2 µW/cm²
Gruppe 2 innerer Bereich: Stadtteile im Abstand von < 4 km von einem Fernsehsendeturm entfernt; Leistungsflussdichte: 0,2 - 8,0 µW/cm²

Population

Statistische Analysemethode: (Anpassung: )

Ergebnisse (lt. Autor)

Die Inzidenz und Mortalität für Hirntumor waren nicht erhöht. Eine angestiegene Inzidenz für Leukämie wurde bei allen Altersgruppen (RR 1,24; KI 1,09-1,40) und bei Kindern (RR 1,58; KI 1,07-2,34) beobachtet. Bei Kindern war die Leukämie-Sterblichkeit erhöht (RR 2,32; KI 1,35-4,01). Es wurde ein Zusammenhang zwischen wohnlicher Nähe zu Fernseh-Sendetürmen und erhöhter Inzidenz und Mortalität für Kinder-Leukämie gefunden.

Einschränkungen (lt. Autor)

Die Exposition wurde für den Stadtteil, nicht für den Einzelnen abschätzt.

Studie gefördert durch

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