Studientyp: Medizinische/biologische Studie (Beobachtungsstudie)

The influence of handheld mobile phones on human parotid gland secretion med./bio.

[Der Einfluss eines Mobiltelefons auf die menschliche Ohrspeicheldrüsen-Sekretion]

Veröffentlicht in: Oral Dis 2010; 16 (2): 146-150

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die Ohrspeicheldrüsen-Sekretions-Rate und die Protein-Konzentration zwischen den bevorzugten und weniger bevorzugten Seiten von gesunden Testpersonen miteinander verglichen werden, die Mobiltelefone nutzen.

Hintergrund/weitere Details

Die Studien-Kohorte umfasste 50 gesunde Freiwillige (25 Männer, 25 Frauen) mit einer durchschnittlichen Handy-Nutzung von sieben Jahren. Die Mobiltelefon-Nutzung wurde mit Hilfe eines Fragebogens abgeschätzt (mehr als die Hälfte der Testpersonen nutzte das Handy mindestens fünfmal am Tag und nur 2% nutzten es zweimal am Tag). Insgesamt 40 Teilnehmer (80%) nutzten überwiegend das rechte Ohr zum Telefonieren.
Zur Sammlung der Speichel-Proben wurden die Ohrspeicheldrüsen mit Zitronensäure stimuliert.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Es sind keine Details zur Befeldung verfügbar.

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Bei den Testpersonen, deren bevorzugte Seite zum Telefonieren rechts war, war die insgesamte durchschnittliche Ohrspeicheldrüsen-Fluss-Rate signifikant höher als die Rate der linken Ohrspeicheldrüse. Bei den Testpersonen, deren bevorzugte Seite zum Telefonieren links war, war die insgesamte Ohrspeicheldrüsen-Fluss-Rate ungefähr identisch mit derjenigen der rechten Ohrspeicheldrüse. Insgesamt wurde zwischen den bevorzugten und nicht-bevorzugten Seiten ein 2,54-facher Anstieg der Speichel-Sekretions-Rate gefunden.
Eine geringere Gesamt-Protein-Konzentration wurde bei den Handy-Nutzern mit der rechten Seite auf der bevorzugten Seite (im Vergleich zur nicht-bevorzugten Seite) gefunden. Bei den Testpersonen mit der linken bevorzugten Seite wurden jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen den Protein-Konzentrationen der beiden Ohrspeicheldrüsen gefunden.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Ohrspeicheldrüsen nahe der handgehaltenen Mobiltelefone mit erhöhten Speichel-Raten und einer verminderten Protein-Sekretion reagieren, was auf eine kontinuierliche Beschädigung der Drüsen hindeutet.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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