Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Combinative Exposure Effect of Radio Frequency Signals from CDMA Mobile Phones and Aphidicolin on DNA Integrity med./bio.

[Kombinatorische Expositions-Wirkung hochfrequenter Signale von CDMA-Mobiltelefonen und Aphidicolin auf die DNA-Intaktheit]

Veröffentlicht in: Electromagn Biol Med 2008; 27 (4): 418-425

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die Wirkung von CDMA-Mobilfunk-Signalen auf die DNA-Intaktheit in humanen Leukozyten untersucht werden. Die Wirkung von Aphidicolin auf den durch Hochfrequenz-Signale induzierten DNA-Schaden wurden ebenfalls untersucht (u.a. um die Effizienz der DNA-Reparatur zu untersuchen).

Hintergrund/weitere Details

Aphidicolin ist eine Verbindung mit anti-mitotischen Eigenschaften und ist bekannt als DNA-Reparatur-Inhibitor.
Die Blut-Proben wurden von sechs gesunden Männern genommen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 835 MHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 1 h und 2 h
  • SAR: 1,17 W/kg

Allgemeine Informationen

blood samples were treated in the following ways: i) EMF exposure ii)sham exposure iii) 0.2 µg/ml APC added iv) 2 µg/ml APC added v) 0.2 µg/ml APC added + EMF exposure vi) 2 µg/ml APC added + EMF exposure

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 835 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 1 h und 2 h
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 1,17 W/kg - - - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse zeigten, dass die hochfrequenten elektromagnetischen CDMA-Felder alleine keinen signifikanten DNA-Schaden induzierten, wohingegen in Kombination mit dem DNA-Reparatur-Inhibitor Aphidicolin der DNA-Schaden signifikant war. Im Vergleich zu den schein-exponierten Proben zeigte Aphidicolin alleine (bei 2 µg/ml) ebenfalls signifikante Werte für einen DNA- Schaden. Die DNA-Reparatur-Effizienz variierte ebenfalls signifikant bei den kombinatorischen Expositions-Testreihen (2 µg/ml war relativ effektiver als DNA-Reparatur-Inhibitor als 0,2 µg/ml).
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der DNA-Reparatur-Inhibitor Aphidicolin den DNA-Schaden bei 2 µg/ml erhöht und dass der Schaden möglicherweise reparabel ist. Folglich induziert die in vitro-Exposition bei Hochfrequenz-Signalen zusammen mit Aphidicolin einen reversiblen DNA-Schaden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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