Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Melatonin and a spin-trap compound block radiofrequency electromagnetic radiation-induced DNA strand breaks in rat brain cells med./bio.

[Melatonin und eine Spin-Trap-Verbindung blockieren durch elektromagnetische Hochfrequenz-Befeldungs induzierte DNA-Strangbrüche in Gehirnzellen der Ratte]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 1997; 18 (6): 446-454

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen einer Mikrowellen-Exposition auf DNA-Strangbrüche in Gehirn-Zellen der Ratte untersucht werden und ob freie Radikale dabei eine Rolle spielen.

Hintergrund/weitere Details

Die Ratten wurden mit den freien Radikalfängern Melatonin und N-tert-Butyl-alpha-Phenylnitron (PBN) behandelt, um zu sehen, ob sie Hochfrequenz-induzierte DNA-Einzelstrangbrüche und -Doppelstrangbrüche hemmen können (die Tiere wurden vor und nach der Exposition behandelt).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 2,45 GHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 2 h

Allgemeine Informationen

rats were treated with melatonin or spin-trap compound N-tert-butyl-alpha-phenylnitrone (PBN) brfore or after exposure to EMF; experiments were done in four groups: i) EMF + drug ii) EMF only iii) sham exposure + drug iv) sham exposure

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 2,45 GHz
Typ
Polarisation
  • zirkular
Expositionsdauer kontinuierlich für 2 h
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 2 µs
Pakete pro Sekunde 500
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • cylindrical waveguide system in TE11 mode
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 2 mW/cm² räumlicher Mittelwert - - -
SAR 1,2 W/kg Mittelwert über Masse berechnet Ganzkörper -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Behandlung der Ratten direkt vor und nach der Hochfrequenz-Befeldung mit entweder Melatonin oder N-tert-Butyl-alpha-Phenylnitron (PBN) hemmt die Wirkungen der Hochfrequenz-Befeldung (Erhöhung der DNA-Einzelstrangbrüche und Doppelstrangbrüche). Da sowohl Melatonin als auch PBN wirksame freie Radikalfänger sind, wird angenommen, dass freie Radikale beim Hochfrequenz-induzierten DNA-Schaden beteiligt sind.
Da einerseits kumulierte DNA-Strangbrüche in den Gehirn-Zellen zu neurodegenerativen Erkrankungen und Krebs führen können und andererseits einem Übermaß freier Radikale unterstellt wird, der Grund verschiedener menschlicher Erkrankungen zu sein, könnten die Ergebnisse dieser Studie wichtige Folgen für Gesundheits-Wirkungen einer Hochfrequenz-Exposition haben.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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