Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Radiofrequency electromagnetic fields (UMTS, 1,950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes med./bio.

[Hochfrequente elektromagnetische Felder (UMTS, 1950 MHz) induzieren genotoxische Effekte in vitro bei menschlichen Fibroblasten, aber nicht bei Lymphozyten]

Veröffentlicht in: Int Arch Occup Environ Health 2008; 81 (6): 755-767

Ziel der Studie (lt. Autor)

Die Autoren wollten ihre Untersuchung, die im Rahmen des REFLEX-Projektes (s.a. Publikation 11910 und Publikation 9089) mit kultivierten humanen diploiden Fibroblasten und Lymphozyten durchgeführt wurde, die bei GSM-Signalen exponiert wurden, um die Exposition derselben Zelllinien mit UMTS-Signalen erweitern.

Hintergrund/weitere Details

Humane kultivierte Fibroblasten von drei unterschiedlichen Spendern und drei kurzzeitige humane Lymphozyten-Kulturen wurden exponiert. Positive und negative Kontrollen wurden bei jedem Satz von Experimenten eingeschlossen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 1.950 MHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 24 h
Exposition 2: 1.950 MHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 4, 8, 12, 16, 20, 24 und 48 h
  • SAR: 0,1 W/kg
Exposition 3: 1.950 MHz
Expositionsdauer: intermittierend für 16 h: 5 min an/10 oder 20 min aus und 10 min an/10 oder 20 min aus
  • SAR: 0,1 W/kg

Allgemeine Informationen

Positive and negative controls were included in each set of experiments. Negative controls were cultured in the incubator for as long as the corresponding exposure, slides of positive controls immersed in ice-cold phosphate-buffered saline were irradiated for 3 min using UV light (254 nm, 800 µW/cm²).

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 1.950 MHz
Typ
Charakteristik
  • gerichtetes Feld
Expositionsdauer kontinuierlich für 24 h
Modulation
Modulationsart s. Zusatzinfo
Zusatzinfo

sophisticated UMTS test signal synthesized by Niels Kuster

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer Two waveguides were placed inside a commercial incubator at 37 °C, 5% CO2, and 95% humidity. A computer randomly determined which of the two waveguides was used for exposure (blind design).
Aufbau Six 35-mm Petri dishes were exposed simultaneously in the waveguide and placed in the H-field maxima by means of a dish holder.
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo Exposure was controlled by field sensors, air temperature sensors, and by an optimized airflow system [Schuderer and Kuster, 2003 and Schonborn et al., 2001].
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 0,05 W/kg - - - -
SAR 0,1 W/kg - - - -
SAR 0,5 W/kg - - - -
SAR 1 W/kg - - - -
SAR 2 W/kg - - - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 1.950 MHz
Typ
Charakteristik
  • gerichtetes Feld
Expositionsdauer kontinuierlich für 4, 8, 12, 16, 20, 24 und 48 h
Modulation
Modulationsart s. Zusatzinfo
Zusatzinfo

sophisticated UMTS test signal synthesized by Niels Kuster

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 0,1 W/kg - - - -

Exposition 3

Hauptcharakteristika
Frequenz 1.950 MHz
Typ
Charakteristik
  • gerichtetes Feld
Expositionsdauer intermittierend für 16 h: 5 min an/10 oder 20 min aus und 10 min an/10 oder 20 min aus
Modulation
Modulationsart s. Zusatzinfo
Zusatzinfo

sophisticated UMTS test signal synthesized by Niels Kuster

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 0,1 W/kg - - - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die UMTS-Exposition erhöhte den "Comet Tail Factor" und induzierte Zentromer-negative Mikronuklei in den Fibroblasten in einer Dosis- und Zeit-abhängigen Weise. Bei den Lymphozyten wurde keine UMTS-Wirkung gefunden, weder bei unstimulierten noch bei den mit PHA-stimulierten Zellen.
UMTS-Exposition kann bei einigen, aber nicht bei allen humanen Zellen in vitro genetische Veränderungen verursachen.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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