Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Neuroprotective effect of ginseng against alteration of calcium binding proteins immunoreactivity in the mice hippocampus after radiofrequency exposure med./bio.

[Neuroprotektive Wirkung von Ginseng gegen Veränderung der Immunreaktivität von Calcium-bindenden Proteinen im Hippokampus von Mäusen nach Hochfrequenz-Exposition]

Veröffentlicht in: Biomed Res Int 2013: 812641

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die möglicherweise schützende Wirkung von Ginseng auf den Hippocampus von Mäusen, exponiert bei einem hochfrequenten elektromagnetischen Feld, untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Drei Mäuse-Gruppen wurden untersucht (n=10 pro Gruppe): 1.) Schein-Exposition, 2.) Exposition und 3.) Exposition + 30 mg/kg Ginseng-Extrakt.
Calcium-bindende Proteine wie, Calbindin-D28k, Parvalbumin und Calretinin, spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der intrazellulären Calcium-Homöostase. Diese Proteine sind spezifisch im Zentralnervensystem verteilt. Ginseng ist eine weitverbreitete pflanzliche Arznei, die eine schützende Wirkung auf das Zentralnervensystem haben soll. Deshalb wurde die Immunreaktivität von Calcium-bindenden Proteinen im Hippocampus von Mäusen mit und ohne Ginseng-Verabreichung untersucht.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 835 MHz
Expositionsdauer: 5 Stunden/Tag an 30 aufeinanderfolgenden Tagen

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 835 MHz
Typ
Expositionsdauer 5 Stunden/Tag an 30 aufeinanderfolgenden Tagen
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer mice were exposed in a standard mouse cage of 22 inches (remark EMF-Portal: ca. 56 cm)
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 1,6 W/kg Mittelwert - - -
elektrische Feldstärke 59,56 V/m - berechnet - -
Leistung 2,5 W - s. Bemerkungen - Ausgangsleistung, simuliert

Referenzartikel

  • Maskey D et al. (2010): Chronic 835-MHz radiofrequency exposure to mice hippocampus alters the distribution of calbindin and GFAP immunoreactivity

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Intensität der Immunreaktivität bezüglich Calbindin-D28k, Parvalbumin und Calretinin war in der exponierten Gruppe ohne Ginseng in den meisten Hippocampus-Regionen im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erniedrigt. Allerdings traten keine signifikanten Unterschiede zwischen der Expositions-Gruppe, die Ginseng verabreicht bekam, und der Kontrollgruppe auf.
Außerdem traten histopathologische Veränderungen auf: Im Hippocampus von exponierten Mäusen ohne Ginseng gab es weniger dendritische Verzweigungen als bei der Kontrollgruppe. Diese Wirkung trat jedoch nicht bei den exponierten Mäusen auf, die Ginseng verabreicht bekamen.
Die Autoren schlussfolgern, dass hochfrequente elektromagnetische Felder die Calcium-Homöostase über eine Veränderung der Immunreaktivität der Calcium-bindenden Proteine im Hippocampus von Mäusen stören könnten und dass Ginseng eine schützende Wirkung haben könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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