Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Complex effects of long-term 50 Hz magnetic field exposure in vivo on immune functions in female Sprague-Dawley rats depend on duration of exposure med./bio.

[Komplexe Wirkungen einer Langzeit-50 Hz-Magnetfeld-Exposition in vivo auf Immun-Funktionen bei weiblichen Sprague-Dawley-Ratten hängen von der Dauer der Exposition ab]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 1998; 19 (4): 259-270

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Auswirkungen einer in vivo 50 Hz/100 µT Magnetfeld-Exposition auf Lymphozyten der Ratte untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Weibliche Ratten wurden durchgehend bis zu 13 Wochen einem Magnetfeld (50 Hz/ 100 µT) ausgesetzt. Nach 2, 4, 8 und 13 Wochen wurden Lymphozyten der Milz kultiviert, um die Proliferation-Fähigkeit von T- und B-Lymphozyten, sowie die Bildung von Interleukin 1 zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden die Lymphozyten durch Mitogene aktiviert, Concanavalin A im Falle der T-Lymphozyten und Pokeweed-Mitogen im Falle der B-Lymphozyten.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 2 Wochen
Exposition 2: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 4 Wochen
Exposition 3: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 8 Wochen
Exposition 4: 50 Hz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 13 Wochen

Allgemeine Informationen

Merritt et al.(1983)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 2 Wochen
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • Four square coils.
Kammer Trovidur exposure chambers placed on wooden posts in an exposure room/ 7.32 m x 4.52 m.
Aufbau Four acrylic cages each 39 cm x 55 cm x 22 cm per exposure chamber with seperate wooden posts placed inside the coil system
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 100 µT Effektivwert gemessen nicht spezifiziert -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 4 Wochen
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • Four square coils.
Kammer Trovidur exposure chambers placed on wooden posts in an exposure room/ 7.32 m x 4.52 m.
Aufbau Four acrylic cages each 39 cm x 55 cm x 22 cm per exposure chamber with seperate wooden posts placed inside the coil system
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 100 µT Effektivwert gemessen nicht spezifiziert -

Exposition 3

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 8 Wochen
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • Four square coils.
Kammer Trovidur exposure chambers placed on wooden posts in an exposure room/ 7.32 m x 4.52 m.
Aufbau Four acrylic cages each 39 cm x 55 cm x 22 cm per exposure chamber with seperate wooden posts placed inside the coil system
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 100 µT Effektivwert gemessen nicht spezifiziert -

Exposition 4

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer kontinuierlich für 13 Wochen
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • Four square coils.
Kammer Trovidur exposure chambers placed on wooden posts in an exposure room/ 7.32 m x 4.52 m.
Aufbau Four acrylic cages each 39 cm x 55 cm x 22 cm per exposure chamber with seperate wooden posts placed inside the coil system
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 100 µT Effektivwert gemessen nicht spezifiziert -

Referenzartikel

  • Baum A et al. (1995): A histopathological study on alterations in DMBA-induced mammary carcinogenesis in rats with 50 Hz, 100 muT magnetic field exposure

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Empfindlichkeit der B-Lymphozyten auf das Mitogen, sowie die Produktion von Interleukin 1 wurden durch die Magnetfeld-Exposition nicht verändert. Die T-Lymphozyten jedoch wiesen eine drei-phasige Veränderung während der MF-Exposition auf. Nach zweiwöchiger MF-Exposition war die Mitogen-Empfindlichkeit deutlich gesteigert, nach 4 Wochen nicht mehr so ausgeprägt, nach 8 Wochen wurden keine Unterschiede zu den Kontrollen gefunden und nach 13 Wochen war die Mitogen-Empfindlichkeit signifikant herabgesetzt.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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