Studientyp: Medizinische/biologische Studie (Beobachtungsstudie)

Evaluation of chromosomal alteration in electrical workers occupationally exposed to low frequency of electro magnetic field (EMFs) in Coimbatore population, India med./bio.

[Bewertung der chromosomalen Veränderung bei Beschäftigten in einem Elektrizitätswerk, die beruflich bei niederfrequenten elektromagnetischen Feldern exponiert wurden in der Coimbatore-Population in Indien]

Veröffentlicht in: Asian Pac J Cancer Prev 2012; 13 (6): 2961-2966

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die möglichen zytogenetischen Wirkungen bei Elektrizitäts-Fachkräfte im Coimbatore-Distrikt und Umgebung (Tamil Nadu, Südindien) untersucht werden, die bei elektrischen und magnetischen Feldern exponiert wurden.

Hintergrund/weitere Details

Es nahmen 70 Testpersonen teil, 50 exponierte und 20 Kontrollen. Die exponierte Gruppe wurde in zwei Untergruppen unterteilt: Die "direkte Expositions-Gruppe" (n=28) umfasste Elektrofachkräfte in den Transformatoren und an den Hochspannungsleitungen und die "indirekte Expositions-Gruppe" (n=22) umfasste Büroangestellte an Plätzen in der Nähe zu den elektrischen Umspannstationen. Zusätzlich wurden die Testpersonen nach ihrem Alter in zwei Gruppen aufgeteilt (≤ 40 Jahre (n=37) und >40 (n=33)).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50–60 Hz
Expositionsdauer: von 20 ± 4,7 Jahren (direkte Expositions-Gruppe) bis zu 23 ± 6 Jahren (indirekte Expositions-Gruppe)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50–60 Hz
Typ
Expositionsdauer von 20 ± 4,7 Jahren (direkte Expositions-Gruppe) bis zu 23 ± 6 Jahren (indirekte Expositions-Gruppe)
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • power transmission lines (180-420 kV) and transformers
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 130 V/m Minimum gemessen - in der Umgebung der Energie-Erzeugungs- und Übertragungssysteme
elektrische Feldstärke 8.310 V/m Maximum gemessen - in der Umgebung der Energie-Erzeugungs- und Übertragungssysteme
elektrische Feldstärke 300 V/m Minimum gemessen - innerhalb der Energie-Erzeugungs- und Übertragungssysteme
elektrische Feldstärke 15.000 V/m Maximum gemessen - innerhalb der Energie-Erzeugungs- und Übertragungssysteme
magnetische Feldstärke 0,5 A/m Minimum gemessen - in der Umgebung der Transformatoren-Gebäude
magnetische Feldstärke 1,7 A/m Maximum gemessen - in der Umgebung der Transformatoren-Gebäude
magnetische Feldstärke 0,25 A/m Minimum gemessen - innerhalb der Transformatoren-Gebäude
magnetische Feldstärke 17 A/m Maximum gemessen - innerhalb der Transformatoren-Gebäude

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Bei den exponierten Testpersonen wurde im Vergleich zu den Kontrollen ein höherer Grad an Chromosomenaberrationen und Mikronuklei-Bildung gefunden, und die Häufigkeit der Chromosomenaberrationen war mit langen Jahren der Exposition signifikant erhöht. Darüber hinaus wurde sowohl bei den exponierten Personen als auch bei den Kontrollen ein Anstieg der Chromosomenaberrationen und Mikronuklei-Bildung mit dem Alter beobachtet, wobei dieser bei den exponierten Personen signifikant größer war.
Die Ergebnisse deuten auf eine signifikante Induktion eines zytogenetischen Schadens in peripheren Lymphozyten von Arbeitern hin, die beruflich bei elektrischen und magnetischen Feldern in elektrischen Transformator- und Verteilsystemen exponiert waren.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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