Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Risk factors for pediatric tumors of the central nervous system: results from a German population-based case-control study epidem.

[Risikofaktoren für Tumoren des Zentralnervensystems bei Kindern: Ergebnisse einer bevölkerungsbezogenen Fall-Kontroll-Studie]

Veröffentlicht in: Med Pediatr Oncol 2001; 36 (2): 274-282

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es wurden zwei Fall-Kontroll-Studien zu Kinderkrebs und einer Reihe von möglichen Risiko-Faktoren (u.a. häusliche Magnetfelder) in Deutschland durchgeführt. In dieser Publikation werden Tumoren des Zentralnervensystems abgehandelt, weitere Ergebnisse der Studien zu Kinder-Leukämie sind in Michaelis et al. (1997) and Michaelis et al. (1998) veröffentlicht.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung: (Odds Ratio (OR))

Exposition

Abschätzung

Expositionsgruppen

Gruppe Charakteristik
Referenzgruppe 1 Exposition bei häuslichen Magnetfeldern, Median der 24-Stunden-Messung: < 0,2 µT
Gruppe 2 Exposition bei häuslichen Magnetfeldern, Median der 24-Stunden-Messung: ≥ 0,2 µT
Referenzgruppe 3 Exposition bei häuslichen Magnetfeldern, Median während der Nacht: < 0,2 µT
Gruppe 4 Exposition bei häuslichen Magnetfeldern, Median während der Nacht: ≥ 0,2 µTge
Referenzgruppe 5 Heizdecken-Nutzung der Mutter während der Schwangerschaft: nein
Gruppe 6 Heizdecken-Nutzung der Mutter während der Schwangerschaft: ja

Population

Fallgruppe

Kontrollgruppe

Studiengröße

Fälle Kontrollen
Anzahl kontaktiert 573 3.575
Anzahl auswertbar 466 2.458
Statistische Analysemethode: (Anpassung: )

Ergebnisse (lt. Autor)

Nur 2 der 64 Fälle waren bei häuslichen Magnetfeldern von 0,2 µT und mehr exponiert. Ein nicht-signifikant erhöhtes Risiko für Tumoren des Zentralnervensystems wurden bei einer Magnetfeld-Exposition von 0,2 µT und mehr während der Nacht beobachtet (OR 2,60; KI 0,45-14,9) beobachtet, allerdings basierend auf 2 Fällen und 5 Kontrollen. Es gab keinen Zusammenhang zwischen dem Risiko für ZNS-Tumoren und der elektrischen Heizdecken-Nutzung der Mutter während der Schwangerschaft.
Die Autoren schlussfolgerten, dass ihre Ergebnisse für häusliche Magnetfelder nicht den Ergebnissen von Kheifets et al. (1999) widersprechen, die keinen Hinweis für einen Zusammenhang zwischen Hirntumor bei Kindern und der Exposition bei elektromagnetischen Feldern fanden.

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